Der kleine Vorort von Palma ist kein typischer Touristenort. Vergebens sucht man nach großen Hotelanlagen und Diskotheken. Diese findet man im nur zwei Kilometer entfernten Cala Major. Obwohl nur 5 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt, herrscht hier Ruhe und Beschaulichkeit. Viele Mallorquiner zieht es nach einer langen Arbeitswoche hierher in ihre Wochenendhäuschen. Ein Ausflug nach Genova lohnt sich aber schon alleine wegen dem guten Essen. Die vielen kleinen Tavernen in den engen Gassen servieren typisch mallorquinische Gerichte, darunter das Restaurant Son Pedro mit seinem köstlich gebratenem Lamm und dem hausgemachten Sangria. Ein Tipp ist das Lokal Na Burguesa auf dem gleichnamigen Hügel am Rande von Genova, von wo man einen schönen Blick auf das Touristentreiben von Palma hat. Das Gebäude selbst gehört dem Bischof der Balearen.

Die Tropsteinhöhle von Genova

Unterhalb von Mallorca gibt es mehrere große Höhlen und Höhlensysteme, die mittlerweile für Touristen zugänglich sind und dementsprechend oft mit Licht- und Toneffekten ausgestattet wurden. Ganz anders präsentiert sich die Tropfsteinhöhle Coves de Genova, eine kleine, naturbelassene Höhle, die bis in 39 Metern Tiefe führt. Hier muss man keinen Eintritt zahlen, wenn man eine Führung mitmachen möchte und sich die Entstehung bzw. die verschiedenen Arten von Tropfsteinen erklären lässt. Die Coves de Genova ist täglich von 10.00 – 13.30 Uhr geöffnet, dann ist Siesta, und später nochmal von 16.00 – 19.00 Uhr. Im Winter sogar bis 17.00 Uhr.

Wandern in der Serra de na Burguesa

Vom etwa 4.000 Einwohner zählenden Örtchen Genova führt ein Serpentinenweg in die Kiefernwälder der Serra de na Burguesa, einer Gebirgskette an den südlichen Ausläufern der Serra de Traumanta. Die höchste Erhebung des zerklüfteten Bergmassivs ist 500 Meter und bietet mehrere traumhafte Aussichtplattformen. Über schmale Pfade und Schotterstraßen gelangt man zur geschützten Terrasse Mirador de n’Alzamora, die einen atemberaubenden Blick über die Küste von Calvia bietet. Außerdem hat dieser Ort in der Geschichte Mallorcas einst eine wichtige Rolle gespielt, denn hier soll König Jakob I. von Aragonien mit seinen Truppen die Insel von den Mauren zurückerobert haben. Eine moderne Metallskulptur vom Bildhauer Sarasate weißt dem Wanderer den richtigen Weg.